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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2018 Journal 1

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LOGISTIK express 1/2018 | S34 Cloud-Softwarelösung redPILOT, das Navi fürs Lager EDEKA vereint die Steuerung der unterschiedlichen Logistiksysteme an sieben Logistikstandorten dank der speziell entwickelten Cloud-Softwarelösung redPILOT. So können Logistiksysteme jederzeit am ökologischen, sozialen und ökonomischen Optimum betrieben werden. redPILOT ist ein unabhängiges Start-Up der KNAPP Gruppe. REDAKTION: ANGELIKA GABOR Das Problem: wie stellt man die benötigte Logistikleistung möglichst kostengünstig bereit? Täglich muss die operative Mannschaft bei EDEKA zahlreiche Herausforderungen meistern: steigende Durchsatzraten bei gleichzeitig erhöhter Flexibilität führen zu immer mehr Komplexität der Logistikprozesse. Zudem wechseln häufig die Betriebsbedingungen, wie etwa Verpackungsformen, oder auch die Mitarbeiterverfügbarkeit. Diese hohe Änderungsdynamik und weitere unvorhersehbare Einflussparameter bedingen, dass die Optimierung eines lokalen Teilprozesses nicht unbedingt einen positiven Einfluss auf das Gesamtkonzept hat. VOLLAUTOMATISIERTE LEERGUTABWICKLUNG ANGELIKA GABOR Über Jahrzehnte gewachsene Systeme sind oftmals nicht nur sehr heterogen, sondern auch unübersichtlich. So hat auch die EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr, zu der stolze 700 EDEKA Vollsortimentsmärkte, 30 Marktkauf-Häuser und 240 trinkgut- Getränkemärkte gehören, an ihren Logistikstandorten unterschiedlichste Arten von Logistikanwendungen im Einsatz. Dazu zählen manuelle Lagerabläufe ebenso wie vollautomatisierte Anlagen, die allesamt genau definierten Prozessen folgen. Hier kommt redPILOT ins Spiel: in einem Rapid-Prototyping-Entwicklungsprojekt entstand in Kooperation zwischen Lagerleitern, Betriebsleitern, Datenanalysten und dem redPILOT-Team eine maßgeschneiderte Lösung. Durch ein intelligentes Softwarepaket werden auf Basis einer ganzheitlichen Betrachtung der Betriebsoptimierung die Prozesskosten nachhaltig und kontinuierlich weiter gesenkt. Hierfür werden Leistungsdaten und Prozesskosten in einem Systemmodell zusammengeführt, um vorhandene Ressourcen besser auszunutzen – und so die Lagerleiter quasi durch den laufenden Betrieb zu navigieren. Neben dem Aufzeigen von Anpassungsmöglichkeiten bei etwaigen Engpässen ist vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung auf Basis der laufend erhobenen Zahlen, Daten und Fakten die große Stärke der Software. Wann brauche ich redPILOT? Generell rentiert sich der Einsatz von red- PILOT bei Logistikstandorten ab etwa 50 Lagermitarbeitern. Da Personalkosten der

TEILAUTOMATISIERTER WARENEINGANG VOLLAUTOMATISIERTE KOMMISSIONIERUNG größte Treiber bei den Gesamtkosten sind, liegt der ROI ab dieser Größe durchschnittlich bei unter zwei Jahren. „Man kann unsere Lösung mit einem Navi im Auto vergleichen. Das Auto funktioniert natürlich auch ohne Navigation – aber mit Navi kommt man einfach am effizientesten ans Ziel“, erklärt redPILOT-Gründer Siegfried Zwing, und ergänzt: „Wer täglich die gleiche Strecke fährt, braucht kein Navi. Aber wenn man häufig wechselnde Ziele hat, ist es sehr hilfreich.“ Je komplexer das Logistikumfeld – Stichwort wechselnde Mengen – desto mehr zahlt sich das System aus. Je nach Betriebsgröße kann so ein Projekt schon nach wenigen Monaten komplett abgeschlossen sein – und dann steht der perfekten, ganzheitlichen Gestaltung des täglichen Betriebes nichts mehr im Wege. (AG) redPILOT-Team bietet maßgeschneiderte Lösungen, durch ein intelligentes Softwarepaket. Das Gesamtprojekt besteht aus drei Modulen. Modul 1 befasst sich mit der vorausschauenden Betriebseinsatzplanung, wobei die ideale Verteilung aller beteiligten Komponenten und Ressourcen kurz-, mittel- und langfristig geplant wird. Im Modul 2 geht es um die laufende Systemleistungsoptimierung durch engpasskonzentrierte Strategien. Modul 3 schließlich beinhaltet die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systemmodells durch aktives Lernen – mit jeder Betriebsstunde wird die gesammelte Erfahrung auch angewendet. „Da es keine Schnittstellen gibt, kann das erste Modul binnen kurzer Zeit umgesetzt werden“, so Zwing. SIEGFRIED ZWING

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