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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2017 Journal 4

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FACHZEITSCHRIFT

FACHZEITSCHRIFT LOGISTIK-EXPRESS AUSGABE 4-2017 | S24 Inhouse Logistik mit neuen Tools optimieren Unternehmen stehen vor wachsenden logistischen Herausforderungen. Globaler Wettbewerb und Konkurrenzdruck machen es notwendig, immer mehr Tätigkeiten mit den gleichen Logistik-Mitarbeitern auszuführen und dabei Kosten einzusparen. Verschärft wird die Entwicklung vom Wandel, den die Digitalisierung und die damit einhergehende Industrie 4.0 und Logistik 4.0 mitbringen und mit dem es Schritt zu halten gilt. Neue Tools und eine externe Beratung können dabei helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen. BEITRAG: PI/REDAKTION Logistik Cockpit 4.0 Um in der Inhouse Logistik den Überblick zu bewahren und die Potenziale der Logistik 4.0 voll auszuschöpfen, können externe Berater und deren Instrumente hilfreich sein. Die lila Consult GmbH, ein Unternehmen der Müller Die lila Logistik AG, ist eine international tätige Unternehmensberatung mit Kompetenz in den Kernbranchen Automotive, Consumer, Electronics, Industrial, Energy und Medical & Pharma. Als Supply Chain Experte begleitet lila Consult seine Kunden strategisch und konzeptionell im Prozess der Verbesserung und durchbricht damit die klassische Trennung zwischen Beratung und Umsetzung. Planung, Steuerung und Kontrolle effizienter machen Beitrag von Bernd Schuster, Projektleiter bei lila Consult GmbH Produktivitäts- und Effizienzsteigerung sind im heutigen Wettbewerb für Unternehmen unabdingbar. Planung, Steuerung und Kontrolle des Ressourceneinsatzes müssen optimiert werden, um am Markt bestehen zu können. Die Industrie 4.0 bringt mit intelligenten und vernetzten Maschinen völlig neue Möglichkeiten in der Produktion. Auch in der Logistik 4.0 kommen Informations- und Kommunikationstechnologie zum Einsatz, um Prozesse und Wertschöpfungsketten zu integrieren. Durch die Automatisierung und deren Dokumentation entstehen eine völlig neue Transparenz, eine höhere Prozessgeschwindigkeit und die Chance, flexibler und effektiver reagieren zu können. Doch die Datenmengen müssen gesteuert und ausgewertet werden, um von der Vernetzung der Technologien profitieren und die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Das Beratungsprodukt Logistik Cockpit 4.0 zielt darauf ab, die Abläufe der gesamten Inhouse Logistik – von der Produktion bis zum Verladen auf den LKW – zu optimieren und auf diese Weise Effizienz sowie Produktivität zu steigern und gleichzeitig Kosten zu senken. Das Tool ermöglicht die Ermittlung von Tages-, Monats- und Jahresleistungen, den Auslastungen in der Logistik und digitalisiert diese und weitere relevante Daten live in einer Vielzahl an Auswertungen und Grafiken. Logistikkosten können so minimiert werden und führen zu Einsparungen von Personal, Flächen und Flurfördergeräten. Objektiver Maßstab für die Auslastung der Ressourcen Der Prozess beginnt mit einer Erfassung aller Tätigkeiten, um einen Überblick zu erhalten. Mit diesen Daten ermittelt lila Consult den unternehmenseigenen Weltrekord, der von

einem optimalen Ablauf aller Prozesse ausgeht: keine Leerzeiten, keine Wartezeiten, keine verspäteten Lkw oder Störungen der Anlagen. Dieser Maßstab wird durch Industrial Engineers ermittelt, indem für sämtliche Logistikprozesse Zeitstudien durchgeführt werden (MTM oder REFA-Zeitaufnahmen). So wird die 100-Prozent-Marke, das Leistungsoptimum, definiert. Denn erst in Kenntnis des objektiven Maßstabes ist eine effektive Auslastung aller Ressourcen möglich. Ausgehend von diesem Maximum kann der aktuelle Status der Logistik gemessen werden. Im Durchschnitt liegt dieser bei 60 bis 65 Prozent des ermittelten Weltrekords. Ziel des Logistik Cockpit 4.0 ist es, 80 Prozent zu erreichen – basierend auf der Erfahrung von lila Consult liegt dort das realistische Optimum. 80 Prozent der Einsatzzeiten der Mitarbeiter sollen effizient genutzt werden, damit Wartezeiten und sonstige Probleme nur noch 20 Prozent ausmachen. Das bedeutet, dass sich die Gesamtkosten um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent reduzieren. Definition der Maßnahmen zur Optimierung der Inhouse Logistik Besteht ein Überblick über die Prozesse und wurde anhand der Zeitstudien erkannt, wo Verbesserungspotenziale bestehen, geht es nun um die Auswahl und Umsetzung der konkreten Maßnahmen, um die Inhouse Logistik zu optimieren. Dazu gehören das Business Process Reengineering, um die Prozesse auf das Best-Practice-Niveau zu bringen und die Materialflussoptimierung sowie die Wertschöpfungsanalyse, das heißt die Identifizierung und Eliminierung nicht wertschöpfender Handgriffe. Engpässe und Nadelöhre in der Logistik und den Abläufen werden erkannt und beseitigt – das Gleiche gilt für Leerzeiten, Wartezeiten und sonstige Verschwendung. Auf diese Weise reduzieren sich die Durchlaufzeiten, mehr Prozesse können in der gleichen Zeit durchgeführt werden, da Wartezeiten innerhalb der Prozesse und zwischen den Prozessen eliminiert wurden. Auch die Abwicklung von Sendungen kann so beschleunigt werden, da etwa Sonderfahrten bei ver- späteten Transporten weniger werden. Dynamische, tagesbasierte Warenflussdiagramme des Logistik Cockpits 4.0 verdeutlichen dank ihrer grafischen Umsetzung die Kosten verursachenden Hotspots. Dadurch entsteht eine hohe Transparenz und monetäre Bewertbarkeit der Prozesse und Handgriffe, seien es das Scannen von Artikeln oder Fahrten mit Flurförderfahrzeugen. Kennt man die Kostenverursacher, kann man über Investitionsalternativen nachdenken. Zusätzlich findet eine Visualisierung der Mengenverteilung pro Uhrzeit statt – so werden Stoßzeiten und Zeiten mit niedriger Arbeitslast identifiziert. Mit diesem Wissen kann der Mitarbeitereinsatz flexibilisiert und Pufferarbeiten für Zeiten mit geringer Auslastung geschaffen werden. Zukünftige Prozesse und Abläufe können simuliert und dadurch die benötigten Kapazitäten von Mensch und Maschine ermittelt werden. Alle Informationen werden in Echtzeit digitalisiert. Über das Logistik Cockpit 4.0. werden alle Daten in den Kontext gesetzt und zu aussagekräftigen Informationen gebündelt, um Rückschlüsse über Prozesse und Warenströme zu erhalten. Daten werden vernetzt und Datenquellen aufgetan, die bisher vernachlässigt wurden, um die maximale Aussagekraft zu erhalten. Risikofreier Einstieg dank Beteiligungsmodell Die Besonderheit des Logistik Cockpit 4.0 liegt bei seinem Geschäftsmodell und den Zahlungsmodalitäten. Abgesehen von einer Management Fee zu Beginn der Analyse, die die geleisteten Beratertage aber nur teilweise abdeckt, zahlt der Kunde nur, wenn die Beratung Einsparungen hervorbringt. Lila Consult erhält eine Erfolgsbeteiligung in Form von 50 Prozent der Einsparungen, die während des Betreuungszeitraums entstehen. Dieser beträgt im Regelfall 12 Monate. In dieser Zeit werden die definierten Maßnahmen gemeinsam umgesetzt. Ein optionales Service Level Agreement ermöglicht auch im Anschluss eine nachhaltige Sicherung des hohen Effizienzlevels und die langfristige Ausschöpfung neuer Potenziale. (RED)

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