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LE-4-2013

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LOGISTIK express Fachzeitschrift

JOB | KARRIERE Young

JOB | KARRIERE Young Professionals: Jung, flexibel und engagiert Sie haben meist einen Hochschulabschluss, sind im Durchschnitt seit drei Jahren berufstätig und gelten als die Führungskräfte von morgen – die „Young Professionals“. Beruflich an erster Stelle stehen für sie nicht länger die Faktoren Geld, Macht und Prestige, sondern Selbstverwirklichung und Spaß an der Arbeit. REDAKTION: Anna Steiner Die Wünsche der jungen Berufseinsteiger sind für viele Unternehmen eine Herausforderung. Prof. Dr. Wolfgang Stölzle, Ordinarius am Lehrstuhl für Logistikmanagement an der Universität St. Gallen (Schweiz) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesvereinigung Logistik (BVL), hat sich Wolfgang Stölzle gemeinsam mit einem Expertenteam beim 30. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin mit der „Herausforderung Young Professionals“ auseinandergesetzt: „Die Young Professionals sind eine Gruppe von Leuten, die deutlich anders sozialisiert worden ist als die vorangegangenen Generationen. Vor allem unter den „Baby Boomern“ – den geburtenstarken Jahrgängen zwischen 1955 und 1965 – herrschte ein starkes Konkurrenzdenken. Das fing in überfüllten Schulklassen und Hörsälen an und zog sich hin bis zur Jobsuche. Vertreter dieser Generation sitzen nun in den Chefsesseln der Unternehmen und können die verschobenen Wertmuster junger Jobanwärter häufig nicht nachvollziehen.“ Ein Grund für die neue Einstellung ist der Rückgang der Geburtenquote: „Es gibt einfach sehr viel weniger Mitbewerber. Die junge Generation muss sich nicht mehr so stark gegeneinander behaupten. Das hat Auswirkungen auf den Lebenswert und führt zu einer anderen Erwartungshaltung im Beruf“, erklärt Stölzle. Mehr Freiräume und Flexibilität Die neuen Wertemuster betreffen vor allem Arbeitszeitmodelle: „Die Young Professionals wollen mehr Freiräume und Flexibilität in der eigenen Arbeitsorganisation. Das soll aber nicht bedeuten, dass sie sich mehr Freizeit und weniger Arbeit wünschen. Es geht vielmehr um eine stärkere und im Unternehmen tolerierte Vermischung von Privat- und Berufsleben. Das kann zum Beispiel durch die Berücksichtigung von partiellen Home- Office-Spielräumen erreicht werden.“ Vor allem im Bereich der Logistik seien, so Prof. Stölzle, die Arbeitsabläufe und -bedingungen oftmals zu stark standardisiert: „Den Young Professionals müssen mehr Verantwortung überlassen und die Kreativitätsspielräume erweitert werden.“ Trotz der wichtigen immateriellen Werte spielt das Einkommen für „Young Professionals“ dennoch eine große Rolle: „Es geht nicht nur um Selbstverwirklichung. Gerade die Generation der Ende 20-Jährigen befindet sich häufig inmitten des Existenzaufbaus und möchte eine Familie gründen. Dafür braucht man natürlich auch das nötige Kleingeld.“ Wenn Unternehmen dazu angehalten sind, Arbeitsstrukturen zu lockern, Raum für Kreativität zu schaffen und ein adäquates Gehalt zu bezahlen – was sollten die „Young Professionals“ im Gegenzug in den Job mitbringen? „Sie sollten versuchen, die Lebensumstände und die daraus erwachsenen Einstellungen älterer Generationen besser zu verstehen.“ (AS) Social Media Studie Häufig fürchten die Entscheidungsträger in KMU mögliche Imageschäden, die bei einer fehlerhaften Nutzung entstehen könnten. Wie die Studie zeigt, liegt im Ranking der beliebtesten sozialen Netzwerke für Marketingaktionen Facebook mit 77 % an der Spitze, es folgt Xing mit 69 %. Vor allem Unternehmen, die mit ihren Produkten vorwiegend private Konsumenten ansprechen, setzen hauptsächlich auf Facebook. Xing wird primär von Unternehmen genutzt, die ihre Produkte an Firmenkunden absetzen. Aber auch Twitter, Google+ und LinkedIn liegen gut im Rennen. Geht es um die konkrete Auswertung und Kontrolle der Nutzung von Social Media, bestehen jedoch bei der Mehrheit der befragten Unternehmen deutliche Defizite. Lediglich ein Drittel nimmt eine quantitative Auswertung der Netzwerknutzung vor und kontrolliert Klicks, Freundschaftsanfragen oder etwa die Paul Christian Jezek Anzahl der Kommentare. Die übrigen zwei Drittel verfügen über keinerlei Messsystem für den Erfolg und kennen meist auch keines. Eine qualitative, inhaltliche Überprüfung der Tätigkeit in sozialen Netzwerken findet praktisch nicht statt. Dadurch wird die Chance verpasst, eigene Aktivitäten zu verbessern. Die Präsenz in den sozialen Medien wird vor allem für KMU als „Allheilmittel“ angepriesen, da praktisch kostenfrei, zielgruppenadäquat und ohne großen Aufwand zu handhaben. Dies entspräche aber keineswegs der Realität, so die Studienautoren. Damit soziale Netzwerke auch für KMU zu einem erfolgreichen Marketinginstrument werden, müssten zuerst die Rahmenbedingungen verbessert werden. Es brauche eine positive Grundhaltung des Unternehmers, eine effektive Zuteilung der Ressourcen und einen geeigneten Social-Media-Verantwortlichen, der über genügend freie Kapazität und entsprechende Erfahrung mit den neuen Medien verfügt. Es brauche aber vor allem den Willen, unternehmerisch zu agieren und vorausschauend eigene Märkte zu schaffen, so die Autoren der Untersuchung. (PJ) 42 LOGISTIK express Ausgabe 4/2013 www.logistik-express.com

JOB | KARRIERE Sometimes You Win, Sometimes You Learn :) Mit dem CIO Award werden auch 2014 wieder die besten IT-Manager Österreichs ausgezeichnet. Diesen Preis verleiht Confare in Zusammenarbeit mit EY an CIOs, die durch eine konsequente IT-Strategie optimal die Unternehmensziele unterstützen, die ihren MitarbeiterInnen Perspektiven und den AnwenderInnen sowie internen AuftraggeberInnen optimalen Service bieten. Redaktion: ALEXANDER GHEZZO In vielen Unternehmen wird die IT nur als Kostentreiber wahrgenommen, während sie gerade in Zeiten, in denen Technologien wie Internet, Social Media und Mobiltelefonie mit rasender Geschwindigkeit Märkte verändern, ein Motor für Innovation und Erfolg im Wettbewerb sein sollte“, erklärt der Initiator des CIO Awards, Confare Gründer Michael Ghezzo, die Motivation für die Auszeichnung. FOTO: ISTOCKPHOTO.COM EY ist 2014 wieder Partner bei der Vergabe der Auszeichnung. Gunther Reimoser, Partner bei EY, unterstreicht die Bedeutung der IT für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen: „Die Wahrnehmung der IT hat sich von einer Kostenstelle zu einem strategischen Erfolgsfaktor gewandelt. Die Aufgabe des CIOs liegt nicht nur darin, eine bestehende IT-Umgebung effizient, zuverlässig und sicher zu betreiben, sondern beinhaltet vor allem auch, strategische Unternehmensziele im Rahmen von Transformationsprojekten zu ermöglichen. Mit dem CIO Award prämieren wir herausragende IT-Manager.“ 2013 durfte Eric-Jan Kaak, Blizzard den CIO Award entgegennehmen: „Man hat selten die Gelegenheit, sich kritisch mit der eigenen Arbeit auseinanderzusetzen. Der CIO Award lässt einen genau das tun. Es geht hier nicht um das Verkaufen der eigenen Arbeit, es ist kein Ringen nach Anerkennung. Es ist kein Wettbewerb, wer der Beste in der Klasse ist. Der CIO Award gibt einem die Möglichkeit, die eigene Arbeit zu reflektieren, das eigene Team miteinzubeziehen, und daraus die Kraft und Inspiration zur kontinuierlichen Verbesserung zu beziehen.“ Das Verfahren Ausgewählt werden der IT-Manager des Jahres sowie die Top CIOs 2014 von einer hochkarätigen Experten-Jury. „Bei der Auswahl der besten IT-Manager bewerten wir den CIO als Führungskraft – wir nehmen Führungs- Skills, interne Positionierung und strategische Ausrichtung ebenso unter die Lupe wie fachliche Kompetenz in den Bereichen Prozesskompetenz, Innovationskraft und Sicherheit“, sagt Alexander Ghezzo Gunther Reimoser über die Beurteilungskriterien. „Die Größe der eigenen Organisation spielt da keine Rolle. Unser Beispiel von Blizzard zeigt, dass auch kleine, innovative IT Teams eine hohe Anerkennung bekommen.“, ergänzt Preisträger Kaak. „Man wird mit dem CIO Award und dem Confare CIO Summit automatisch Teil einer Gemeinschaft, von der man kontinuierlich lernen kann, und die respektvoll, und nicht kompetitiv, miteinander umgeht. Sometimes you win, and sometimes you learn! Ich kann dem Confare Team nicht genug danken und loben, dass sie der CIO/ IT-Leiter Community in Österreich und der Schweiz eine solche Plattform bietet und diese auch gemeinsam mit dieser Community weiterentwickelt.“ Die Top IT-Manager werden dann am 27. März 2014 im Rahmen des 7. Confare CIO & IT-Manager Summits in Wien gekürt. Einreichungen sind bis zum 28. Februar 2014 möglich. Details hierzu und die Einreichungsunterlagen auf www.cioaward.at. „Das CIO & IT-Manager Summit ist Österreichs IT-Treff von internationalem Format“, erklärt Michael Ghezzo und freut sich, dass neben heimischen IT-Größen wie Marcus Frantz von der OMV und Christian Gosch von der Ersten Bank auch hochkarätige Sprecher aus Deutschland und der Schweiz ihre Mitwirkung bereits bestätigt haben, wie zum Beispiel Swiss CIO Award Preisträger Frédéric Wohlwend, CIO des Finanzkonzerns Waypoint, Michael Bickel von Cofely Deutschland oder Guido Scherer, der beim Bankriesen UBS das IT-Industrialisierungsprogramm leitet. Unter dem Motto „Der CIO im Wunderland“ wird diskutiert, wie sich aktuelle Hypes wie Cloud, Mobile, Social Media etc. auf das Rollenverständnis der IT auswirken. (AG) www.logistik-express.com LOGISTIK express Ausgabe 4/2013 43

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