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LE-2-2015

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LOGISTIK express Fachzeitschrift

INTRALOGISTIK Linde

INTRALOGISTIK Linde setzt Impulse in Österreichs Ostregion Nur rund 9 Monate nach seinem Amtsantritt als Geschäftsführer der Linde Fördertechnik GmbH eröffnete Dkfm. Sven Kaulbach in Wiener Neudorf ein brandneues Vertriebs- und Servicezentrum, das „alle Stückerln“ spielt. Bei einer einwöchigen Leistungsschau Ende März wurden sogleich allerlei Neuheiten präsentiert und erfahrbar gemacht. ^ Hoch in den Lüften ^ Feierliche Eröffnung Redaktion Angelika Gabor a.gabor@logistikexpress.at Bis vor kurzem gab es zwar einen Standort in Guntramsdorf, mit dem völlig neuen Zentrum allerdings, das als Drehscheibe sowohl für das Geschäft mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen als auch als Service- und Mietstation dienen wird, setzt das Unternehmen auf Wachstum: „Die Ostregion mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, aber auch der Osteuropatrasse, ist in unseren Augen eine starke Wachstumsregion. Traditionell ist Linde – insbesondere durch den Standort in Linz – in der Industrie verwurzelt, aber in Zukunft möchten wir unseren Fokus auch auf Spediteure, Handel und die Lebensmittelbranche als Kunden legen, und da befinden wir uns hier in Wiener Neudorf in bester Gesellschaft“, erklärt Kaulbach die Standortentscheidung. Alles an einem Ort Kaulbach, der über langjährige Branchenerfahrung verfügt und schon früher für Linde MH tätig war, freut sich sichtlich über die Eröffnung. „Wir verfügen hier nun sowohl optisch als auch im Hinblick auf die Infrastruktur auf eine tolle Präsenz. Mit diesem eigens nach unseren Spezifikationen errichteten Standort sind wir völlig autark. Egal ob es sich um unsere Mietflotte, Neugeräte oder Gebrauchtfahrzeuge handelt.“ Auf rund 1.150 Quadratmetern befinden sich ein Bürotrakt, eine umfassend ausgestattete Werkstatt sowie ein großzügiger Showroom. In der Fachwerkstatt mit vier Arbeitsplätzen, Schlosserei, Lackierkabine und Waschbox können sämtliche Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden, ebenso erfolgt hier die Aufbereitung von Ge- 22 LOGISTIK express 2|2015

auchtfahrzeugen. „So können wir Kunden die gewünschten Mietgeräte – nach ihren Wünschen adaptiert – noch am selben Tag aushändigen“, verkündet er stolz. neuen Modellen der Baureihen E60 bis E80 neue Schwergewichte mit emissionsfreiem und geräuscharmem Antrieb, ideal für den Innenbereich. Blick in die Zukunft Bei der Leistungsschau bekamen die zahlreichen Besucher auch einiges zu sehen. Kaulbach: „Wir sehen uns nicht nur als europaweiten Marktführer, sondern auch als Innovationsführer. Bei uns gibt es nicht nur Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterie, auch bezüglich der Entwicklung der Brennstoffzellen sind wir sehr aktiv. Bis zur Marktreife wird es zwar wohl noch fünf bis sechs Jahre dauern, aber dann sind wir soweit.“ Aktuell läuft ein Forschungsprojekt in Kooperation mit DB Schenker, OMV und Fronius, bei dem Flurförderzeuge mit Brennstoffzelle zum Einsatz kommen. Vorteil: es dauert nur rund 1,5 Minuten, bis die Brennstoffzelle zu 90 Prozent geladen ist. Die Lithium-Ionen-Technologie sieht Kaulbach nur als Überbrückung an. Doch auch Dieselstapler wird es wohl noch länger geben. „Moderne Dieselstapler erfüllen strenge Abgasnormen und sind schon lange keine Stinker mehr. Aber ich sehe da Parallelen zum Auto, solange es da Verbrennungsmotoren gibt, wird es sie auch dort noch geben.“ Allerdings erkennt er einen klaren Trend hin zu Elektrostaplern, auch im höheren Tonnagebereich, weswegen auch die Produktpalette erweitert wurde. Neuheiten und Entwicklungen Eine Weltneuheit bei Schubmaststaplern stellt „Dynamic Mast Control (DMC)“ dar, ein Assistenzsystem, das mittels elektrischem Schubantrieb Mastschwingungen ausgleicht – das Auspendeln der Last fällt weg, einem Durchbiegen des Mastes wird entgegengewirkt. Auf dem Gebiet der Elektrostapler gibt es mit vier Der Linde Safety Pilot (LSP) ist ein weiteres, neu entwickeltes Fahrer-Assistenzsystem, das aktiv in das Fahrverhalten eingreift, um Fehlbedienungen zu vermeiden – höchste Kippsicherheit inklusive. Durch die elektronische Abbildung des spezifischen Traglastdiagrammes des Staplers erhält der Fahrer in kritischen Arbeitssituationen Hilfe, beispielsweise durch ein Signal, wenn sich Fahrzeug und Last in den Grenzbereich bewegen. Zudem wird bei zu hohen Geschwindigkeiten und Hubhöhen gegengesteuert. Ebenfalls neu: die aktuelle Generation der Hochhubwagen L14-L20 für 1,4 bis 2,0 Tonnen Tragkraft mit erweiterten Features in Bezug auf Leistung, Ausstattung und Bedienung. Highlight aus Umweltsicht: Mitgänger-Niederhubwagen von 1,6 bis 1,8 Tonnen der Baureihe T16-T18 mit Lithium-Ionen-Technologie ab Werk, ideal für den Schichtbetrieb. „Innerhalb der nächsten 24 Monate wird die komplette Range an Elektrostaplern parallel zur Bleibatterie auch als Lithium-Ionen-Version erhältlich sein“, verrät Kaulbach. Derzeit seien diese Fahrzeuge allerdings aufgrund des wesentlich höheren Batteriepreises für etliche Kunden nicht interessant, gerade bei geringen Laufzeiten im Betrieb sei die Anschaffung nicht rentabel. KION Group Schon jetzt ist die KION Group AG, zu der die Linde MH gehört, europaweit führend in der Herstellung von Flurförderzeugen. Der neue Standort soll dabei helfen, diese Führungsrolle weiter auszubauen – ein klares Statement für die Konkurrenz. (AG) SVEN KAULBACH Neues Vertriebs- und Servicezentrum in Wiener Neudorf von Linde - Dank Sven Kaulbach. Index Linde Fördertechnik Österreich www.linde-mh.at LOGISTIK express 2|2015 23

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