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LE-2-2009

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LOGISTIK express ZEITSCHRIFT EPAPER

IM FOKUS Wenn ein Lager

IM FOKUS Wenn ein Lager seine Kapazitätsgrenzen erreicht, gibt es mehrere Lösungswege. Die Windhager HandelsgesmbH hat sich für die Einführung einer neuen Software-Lösung entschieden. Die Hauptziele der Optimierung waren eine Erhöhung der Bestandsgenauigkeit und der Produktivität bei gleichzeitiger Reduktion der Fehlerrate. Auch die effiziente Steuerung der Logistikprozesse im 15.000 Palettenplätze zählenden Hochregallager war ein wesentlicher Faktor. Interview mit Harald bukovics Geschäftsführer Windhager HandelsgesmbH Alle Ziele erreicht Oberste Priorität hatte für Mag. Harald Bukovics, MBA, kfm. Geschäftsführer der Windhager HandelsgesmbH, eindeutig die Effizienzsteigerung: „Durch das neue System ist die Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters messbar. Wir führen ein Benchmark durch und belohnen besonders gute Angestellte, wodurch wir einen zusätzlichen Anreiz bieten.“ In Kombination mit der Erhöhung der Manipulationsfläche konnten durch den Abbau von Leasing-Mitarbeitern im ersten Quartal bereits Einsparungen bei den Personalkosten in sechsstelliger Höhe erzielt werden. „Mit dieser Maßnahme konnten wir die Zukunft des Standorts absichern“, freut sich Bukovics. Nach anfänglicher Skepsis hat auch die Belegschaft das neue System vollkommen akzeptiert. Für alles gerüstet Der Sommer kommt, und mit ihm auch der Wunsch nach Schutz vor lästigen Insekten und den Blicken neugieriger Nachbarn. In beiden Fällen helfen Produkte der Firma Windhager, den Wunsch zu erfüllen. Damit dies möglichst rasch geschehen kann, wurde nun das Lager optimiert. Erfolgreiche Zusammenarbeit Mit der Umsetzung des Projektes betraute Windhager die Wiener Firma Metasyst Informatik GmbH, von der bereits das vorherige System stammte und mit der das Unternehmen eine beinahe 20jährige Partnerschaft verbindet. „Wir haben uns natürlich auch andere Anbieter angesehen, aber bei Metasyst stimmte einfach das Gesamtpaket, insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die durchgeführte Feasibility-Studie zeigte zudem eine sehr gute Amortisierungsrate“, nennt Bukovics die Entscheidungskriterien. Das neue System arbeitet völlig beleglos, auch an den Kommissionierplätzen wird das Prinzip der chaotischen Lagerung befolgt. Sämtliche Prozesse betreffend Nachschub oder Transport wurden erfolgreich automatisiert, gleichzeitig wird eine permanente Inventur durchgeführt – etwaige Fehlbestände können sofort eruiert und bearbeitet werden. „Oft kommt es bei solchen Projekten durch schlechte Planung oder Koordination zu Problemen oder Verzögerungen während der Umsetzung, doch dank der wunderbar funktionierenden Absprache mit dem Team von Metasyst konnten diese bei uns minimiert werden“, wirkt auch Manfred Peer, Logistikleiter des Servicecenters, absolut zufrieden. Das Projekt im Detail Seit dem Upgrade auf die Vollversion steuert METALAG LVS den Wareneingang, die beleglose Kommissionierung, den punktgenauen Nachschub, die Verpackung und die Verladung, zudem die ständige, automatische Inventur. Zum Einsatz kommen 47 MC7090 Handterminals von Motorola, 5 LXE VX6 Staplerterminals sowie 5 LXE Barcodescanner. Peer sieht durchaus Vorteile in der moderaten Größe der Metasyst: „Durch die direkte Einbindung der Entscheidungsträger in die Projekte sind die Problemlösungswege sehr kurz. Oft wurden unsere Wünsche binnen weniger Stunden umgesetzt, das ist ein großer Vorteil.“ So seien auch die Programmierer selbst ins Lager gekommen, um sich die Vorgänge vor Ort anzusehen und bei Bedarf sofort korrigierend eingreifen zu können. Nach Abschluss des Projektes in Thalgau wurde auch das Lager des Tochterunternehmens Jung, Garten und Freizeit Vertriebs GmbH in Neunkirchen (Deutschland) umgestellt. „Eigentlich wäre diese Umrüstung schwieriger gewesen, aber durch die Erfahrungen, die wir in Thalgau gesammelt hatten, verlief alles absolut problemlos“, klingt Bukovics erfreut. Momentan ist die Auftragslage des Systemlieferanten für Bau- und Heimwerkermärkte so gut, dass eine Erweiterung der Logistikhalle in Thalgau um 10.000 Palettenplätze vorgenommen wird. Das Unternehmen Die Windhager HandelsgesmbH mit Sitz im salzburgerischen Thalgau produziert und vertreibt ein breites Produktspektrum. Zu den Sortimentsbereichen zählen Insektenschutz (z.B. Spannrahmen), Schädlingsschutz (z.B. Ameisenbekämpfung), Gartenhilfen (Abdeckplanen, Rankseil- Systeme), Vogelhäuser, Sichtschutz, Rollladenzubehör, Sonnensegel und Produkte der Firma Neudorff. Die Geschäftsführer sind Mag. Harald Bukovics, MBA, und Johann Windhager. 24 LOGISTIK express 2|2009 www.logistik-express.at

IM FOKUS Weniger ist mehr Ein neues Konzept bringt frischen Wind in das Geschäft mit der Trailervermietung von F u. K Trailer Service GmbH.. Kostentransparenz wird in vielen Unternehmen groß geschrieben, in Zeiten rückläufiger Aufträge und unausgelasteter Flotten sind Pauschalmieten vielen ein Dorn im Auge. Nach den großen Erfolgen am deutschen Markt sollen nun österreichische Spediteure von innovativen Mietkonzepten profitieren. „Stressfrei-Mieten“ ist das Motto der F u. K Trailer Service GmbH, die umfassende Serviceleistungen rund um den Fuhrpark bietet. Trailertelematik mit Pfiff „Unabhängig von welchem Hersteller wir die Trailer beziehen, sind all unsere Mietauflieger mit ausgereifter Telematik-Satellitentechnik von Schmitz Cargobull, dem Marktführer in diesem Segment, ausgestattet“, erklärt Carsten Berger, Geschäftsleiter der F u. K in Österreich. Durch dieses System ist die präzise und faire Abrechnung möglich, Kunden bezahlen nur für jene Tage, an denen das Fahrzeug tatsächlich betrieben wird. Die bedarfsorientierte Miete ist nicht der einzige Vorteil der Telematik: „Die lückenlose Dokumentation der Bewegungen und Transporte ist ein weiterer Pluspunkt, ganz zu schweigen vom Sicherheitsaspekt, das Thema Ladungsüberwachung gewinnt immer mehr an Relevanz“, ist Berger überzeugt. Zudem würden sich den Kunden neue Möglichkeiten die Fracht betreffend eröffnen: „Wer über moderne, saubere und gesicherte Trailer verfügt, kann im Hinblick auf Wert und Qualität ganz andere Güter transportieren als jemand mit einem ungesicherten, alten Fahrzeug.“ Das Angebot Berger: „Bei der Variante „Stressfrei-Mieten“ lockt neben der serienmäßigen Telematik- Ausstattung der Vorteil, dass bei der Rückgabe keinerlei Reparaturkosten anfallen.“ Den üblichen Selbstbehalt bei Schäden kann man durch eine geringe Gebühr ausschließen. „Dies erleichtert die Abwicklung, der Kunde bringt einfach nach Ende der Vertragslaufzeit den Trailer zurück und wir kümmern uns um den Rest“, betont Berger. Mit der Option „mietfreiCARD“ besteht die Möglichkeit einer kundenspezifischen Lösung: die Basis bildet eine geringe Grundgebühr für eine vereinbarte Anzahl von Tagen, darüber hinaus gilt ein fixer Tarif. „Für den Kunden entfällt die typische Mietbelastung für den kompletten Monat. Da er das Fahrzeug bei sich stehen lassen kann, ist auch das lästige ständige Abholen und Zurückbringen nicht mehr nötig.“ Zudem ist die komplette Mietflotte zertifiziert: „Wir haben bereits 2004 angefangen, Ladungssicherheitszertifizierungen vorzunehmen, damit zählen wir zu den Vorreitern der Branche“, ist Berger stolz. Das Trailer- Programm umfasst verschiedene Gardinen-, Koffer-, Schubboden- und Kühlauflieger. Europaweiter Werkstättenservice, eine Service-Hotline und Fahrzeugüberführungen zu Wunsch-Standorten runden das Angebot ab. www.logistik-express.at LOGISTIK express 2|2009 25

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