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LE-1-2013

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LOGISTIK express Fachzeitschrift

WIRTSCHAFT China bremst

WIRTSCHAFT China bremst das Wachstum Die schwächelnde Konjunktur im Reich der Mitte geht auch an Europas Wirtschaftsmetropolen nicht spurlos vorüber: Allein im Hamburger Hafen brach der Containerumschlag im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent ein. Weil aus dem Hafen an der Elbe 2012 fast genauso viele Container hinausgingen wie hineinkamen, offenbarten sich beim Umschlag von Leercontainern aber die größten Defizite. redaktion: Karin Walter Die Zeiten, in denen die Verantwortlichen des Hamburger Hafens noch von möglichen Umschlagsgrößen in Höhe von 18 Millionen Containereinheiten pro Jahr sprachen, sind erst einmal vorbei. „Gegen den positiven Trend zu Beginn des vergangenen Jahres, haben sich die Vorzeichen im Jahresverlauf leider verschlechtert“, kommentierte Claudia Roller, Vorstandsvorsitzende der Vermarktungsgesellschaft Hafen Hamburg Marketing e.V., Anfang Februar die nun vorliegenden Jahreszahlen. Der Containerumschlag, das wichtigste Standbein des zweitgrößten europäischen Containerhafens, pendelte sich am Ende des abgelaufenen Jahres bei knapp neun Millionen Containereinheiten ein. Gegenüber dem Aufschwungsjahr 2011 mussten die Umschlagsbetriebe am Hamburger Hafen damit ein leicht rückläufiges Umschlagsergebnis hinnehmen. Die negative Entwicklung geht hauptsächlich auf die schwächelnde Konjunktur in China zurück. Die Warenströme, die den Hamburger Hafen aus dem Reich der Mitte erreichten, brachen in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres um mehr als zwölf Prozent ein. Auch wenn sich der Containerumschlag mit allen anderen Fahrgebieten, insbesondere aber im Russland- sowie im USA-Verkehr, als starker Ladungsmengenbringer entwickelte, gelang es dadurch aber nicht, die Einbußen aus dem China-Geschäft zu kompensieren. 12 Prozent weniger Leercontainer Ein deutliches Plus von knapp vier Prozent verzeichneten die Umschlagsbetriebe des Hamburger Hafens im vergangenen Jahr im traditionell sehr starken Exportgeschäft. Weil aus dem Elbehafen in der Jahresstatistik aber fast genauso viele Container hinausgingen, wie unter dem Strich hineinkamen, führte die nahezu ausgewogene Umschlagsbilanz bei den beladenen Standardboxen jedoch zu fehlenden Umschlagsmengen bei den Leercontainern. „Mit 1,2 Millionen Leercontainern (TEU) mussten wir in diesem Umschlagsegment ein Minus von 12,1 Prozent im Vergleich zu 2011 verzeichnen“, betonte Roller. Für die Entwicklung im laufenden Jahr gab sich die Hafen-Expertin zumindest schon einmal wieder vorsichtig optimistisch: Die Wirtschaft in Europa müsse sich wieder erholen und mehr Konsum- und Investitionsbereitschaft hervorbringen, hob Roller hervor. „Bei einer wieder anziehenden Nachfrage in Europa und einem wieder erstarkenden Außenhandel in unseren wichtigsten Auslandsmärkten ist für den Hamburger Hafen im Jahr 2013 mit einem Wachstum beim Gesamtumschlag zu rechnen.“ Die Chefin von Hafen Hamburg Marketing will sich für das laufende Jahr jedoch auf keine konkrete Umschlagsprognose einlassen. „Die positive Entwicklung des Hafens ist auch sehr stark von der Realisierung anstehender Infrastrukturprojekte abhängig“, betonte Roller mit Anspielung auf die aus Sicht der Seehafenwirtschaft und der verladenden Industrie dringend erwartete Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe. (WAL) FOTO: ISTOCKPHOTO.COM 36 LOGISTIK express Ausgabe 1/2013 www.logistik-express.com

UMWELT TECHNIK Kampf der Dieselpest Seit der verpflichtenden Beigabe von Biodiesel „leiden“ immer mehr LKW und Baumaschinen unter mikrobiellem Bioschlamm im Dieseltank, der zu Verstopfungen führt. Abhilfe verspricht der Einsatz von Bioziden wie Grotamar71® und grotamar®82 von Schülke & Mayr. redaktion: ANGELIKA THALER Dieselkraftstoff bildet insbesondere seit der Beimengung von Biodiesel (knapp 7 Volumsprozent seit Februar 2009 laut Novelle der Kraftstoffverordnung) einen idealen Nährboden für Mikroorganismen, wie etwa Pilze, Bakterien oder Hefen. Durch die Stoffwechselprodukte dieser Mikroorganismen entstehen schleimige Ablagerungen – ein Biofilm – an der Tankinnenwand, den Leitungen oder auch dem Filter. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Motor sich nicht mehr starten lässt“, kennt Gerald Grüner, Geschäftsführer Grüner-Chemie GmbH, das Problem. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: den Motor ausbauen, reinigen und den Filter tauschen – oder gegen die Verursacher der Dieselpest möglichst vorbeugend vorgehen. Ist das gefährlich? Es gibt eine Reihe von Bioziden (nichtlandwirtschaftliche Pestizide, Anm.), die gegen Pilze und Bakterien wirksam sind, allerdings nur ein einziges, das sowohl im Dieselkraftstoff als auch im Wasser – dem eigentlichen Lebensraum der Übeltäter – löslich ist: 3,3'-Methylenbis[5-methyloxazolidin]. Dieses tertiäre Amin ist halogenfrei, es entstehen somit keine korrosiven Verbrennungsprodukte, und es gilt als nur leicht wassergefährdend – denn bei ausreichender Verdünnung ist das Mittel leicht biologisch abbaubar (Methode: OECD 301D / ECC 84/449 C6). Einzig den unerwünschten Bewohnern geht es ordentlich an den Kragen: „Durch die Zellwandgifte Grotamar71® und grotamar®82 stirbt der Mikroorganismus, ehe sich dessen Replikationssystem an das Gift anpassen kann“, erklärt Grüner. Durch seine Zusammensetzung ist grotamar®82 zusätzlich für dein Einsatz in Heizöl geeignet. Erfolgsfaktor Dosierung In puncto Dieselpest trifft der Spruch „Die Menge macht das Gift“ zu, verwendet man zu wenig Biozid, sterben nicht alle Mikroorganismen ab und das Problem ist nicht gelöst. „Der Biofilm im Tank muss durchdrungen werden, da hilft nur eine reichliche Schock- Dosierung, 500 bis 1.000ppm (=0,05 bis 0,1 % des Treibstoffvolumens) sollten es schon sein, damit es wirkt“, weiß Grüner aus Erfahrung. Nach etwa zwei bis drei Wochen sind die Organismen abgestorben, um eine Wiederansiedlung zu verhindern sollte nun dauerhaft eine vorbeugende Zugabe von 100ppm(=0,01 %) vorgenommen werden. „Gerade Transportfirmen sollten unbedingt auf die stete Einsatzbereitschaft achten und Kraftstoffleitungen immer verlässlich frei von mikrobiellen Verlegungen halten“, rät Grüner. (AT) Der neue Maßstab. Linde H 20 - H 50 . www.linde-mh.at/evo Schadstoffärmer. Sparsamer. Sicherer. Ergonomischer. Wirtschaftlicher. Linde Fördertechnik GmbH • Zentrale Linz • Franzosenhausweg 35 • 4030 Linz • Tel. 0732/3895-0 • info@linde-mh.at www.logistik-express.com LOGISTIK express Ausgabe 1/2013 37

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